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„Immer wieder auf dem Weg“ – Pfarrer Peter Moritz verabschiedete sich in den Ruhestand

Synodalassessorin Scholtheis-Wenzel bei der Entpflichtung von Pfarrer Peter Moritz

Peter Moritz im Kreise der Kolleginnen und Kollegen und des Presbyteriums

Mandel. Dass er immer wieder auf dem Weg sei, betonte im gestrigen Gottesdienst in Mandel Pfarrer Peter Moritz. Mit seiner Predigt verabschiedete er sich in den Ruhestand, nachdem er zwölf Jahre lang als Gemeindepfarrer hier arbeitete und lebte. „Es war eine gefüllte Zeit“, erklärte er in sehr persönlichen Worten von der Kanzel. In seiner Auslegung zum Predigttext aus dem Römerbrief (12,9-16) sagte er, dass Menschen sich das Heil Gottes nicht verdienen können, „es wird uns von Gott geschenkt.“ Er forderte die Gemeinde auf, die Gelegenheiten zu nutzen, die sie jetzt haben und dem Herrn zu dienen. Ganz besonders wichtig sei, dass Christen Grund zur Freude haben und Lachen sei ja gesund. 

Zu der Entpflichtung des Gemeindepfarrers waren viele Menschen in die Kirche nach Mandel gekommen, die bis zum letzten Platz gefüllt war. Einige Besucher bekamen keinen Sitzplatz mehr. Der Chor „Sammelsurium“ und Martin Jäckel an der Orgel hatten die musikalische Begleitung des Festgottesdienstes übernommen und mit einem Trompetenduett wurde Peter Moritz überrascht. 

Bei der Entpflichtung, die die Synodalassessorin des Kirchenkreises, Ulrike Scholtheis-Wenzel, vornahm, erinnerte sie an den langjährigen Dienst von Pfarrer Moritz im Kirchenkreis. Nach dem Vikariat in Bad-Münster kam er in die Kirchengemeinde Simmern unter Dhaun, wo er dann als Gemeindepfarrer gewählt wurde. Danach war er zwölf Jahre an der Alfred-Delp-Schule in Hargesheim tätig und dann 12 Jahre in der Kirchengemeinde Roxheim in Mandel. Darüber hinaus engagierte er sich 23 Jahre im Kreissynodalvorstand. In der Zeit als Gemeindepfarrer in Mandel war ihm die Renovierung des Gemeindehauses in Hargesheim wichtig und die Errichtung einer hauptamtlichen Stelle für Jugendarbeit in der Kirchengemeinde. Dem Dank der Synodalassessorin schlossen sich Segenswünsche etlicher Kolleginnen und Kollegen an. Auch die Superintendentin Astrid Peekhaus lies es nicht nehmen, den scheidenden Pfarrer zu segnen.

Bevor die Gäste im Gemeindehaus in Hargesheim zu Kaffee und Kuchen zusammenkamen, sangen alle zum Schluß des Gottesdienstes ein extra für diesen Anlass gedichtetes Lied. Der Refrain passt zu Peter Moritz: „Ein Seelsorger, wie sie es sind, mit Herz, Humor, Musik, geht heute in den Ruhestand, sie hab’n ihn sich verdient.“

 

21.01.2019 – Peter Dietz