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Endlich wieder persönliche Begegnung - Kirchenkreis erwartet Besuch aus Rwanda

Spenderinnen und Spender aus dem Kirchenkreis An Nahe und Glan unterstützen junge Mütter in Rubengera, damit sie sich zum Beispiel durch Näherei eine eigene Existenz aufbauen können. Wie es mit dem Projekt weitergeht, wird beim Besuch der Partner im Sommer erörtert werden. (Foto: Hans-Jürgen Gärtner)

Eine Delegation aus der Partnerregion Rubengera in Rwanda erwartet der Kirchenkreis An Nahe und Glan im Sommer. Sechs Männer und Frauen werden in der Zeit vom 14. bis zum 27. Juni die Kirchengemeinden besuchen und auch an der Sommersynode des Kirchenkreises teilnehmen. Erstmals sind zwei Jugendliche mit von der Partie.

„Endlich ist es wieder möglich, dass wir uns persönlich begegnen“, freut sich Superintendentin Astrid Peekhaus. Wegen der Corona-Pandemie habe der lange geplante Besuch aus dem Partnerkirchenkreis verschoben werden müssen. „Nun ist es zum Glück wieder so weit und wir können alte persönliche Freundschaften erneuern und neue knüpfen.“ Dabei denkt die Superintendentin vor allem an die jungen Leute, die erstmals Teil der Delegation sein werden. Sie hofft auf zahlreiche Begegnungen mit Gleichaltrigen, damit der Gedanke der Freundschaft über Kontinente hinweg in die nächste Generation getragen werden kann.

Der Fachausschuss Rwanda (SFR), Träger und Motor der Partnerschaft, ist bereits eifrig mit Vorbereitungen beschäftigt. „Wir blicken der persönlichen Begegnung mit unseren Partnerinnen und Partnern aus Rubengera mit großer Vorfreude entgegen erklären die beiden Vorsitzenden Andrea Hügle und Dr. Karin Althaus-Grewe. Sie sind mit einem Organisationsteam in die Planung eingestiegen. „Das lange aufgeschobene Treffen gibt uns Gelegenheit zum diakonischen und spirituellen Austausch – das ist uns allen sehr wichtig“, betonen sie.

Auf der Synode des Kirchenkreises wird es Gelegenheit zu vielen individuellen Gesprächen der Vertreterinnen und Vertreter der Kirchengemeinden mit den Gästen geben. Vertraut sind vielen in der Partnerschaft Engagierten der Vorsitzende des Partnerschaftskomitees in Rubengera, Pfarrer Emmanuel Hakizimana, sowie Andréanne Kabazayire, die Vorsitzende des Diakonie-Komitees und langjährige Partnerin bei der Organisation der Projekte „Kinderfamilien“ und „Junge Mütter“.  

Superintendentin Peekaus wird neue Bekanntschaft mit Kollegen des Partnerkirchenkreises machen können, so mit Pfarrerin Halelua Nduwayo und Pfarrer Prince Nzeyimana Karangwa sowie den beiden Jugendlichen Noella Ishimwe und Remy Kwizera Musabyimana. Für die Kirchengemeinden bietet sich die Chance, die Gäste während ihres Aufenthaltes einzuladen und sie am Gemeindeleben teilhaben zu lassen. Andrea Hügle spricht die Hoffnung aus: „So kann die Partnerschaft in der persönlichen Begegnung mit Leben erfüllt werden.“

Info: Mehr als 30 Jahre Partnerschaft:

Seit mehr als 30 Jahren verbindet den Kirchenkreis An Nahe und Glan eine Partnerschaft mit dem Presbytery Rubengera, eine von sieben autonomen Regionen der Eglise Presbytérienne au Rwanda. Insgesamt ist die Kirche in dem zentralafrikanischen Land 400 000 Mitglieder stark. Zusammen mit der Evangelischen Kirche im Rheinland gehört sie zur internationalen Gemeinschaft der Vereinten Evangelischen Mission (VEM) mit 38 Kirchen und einer diakonischen Institution in Deutschland, Afrika und Asien.

25.01.2023 - Marion Unger