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Pfarrerin Abigajil Bock in Langenlonsheim ordiniert

Superintendentin Astrid Peekhaus (rechts), Pfarrerin Ute Bock (links), einige Mitbrüder, Mitschwestern und Assistenten, geleiteten Pfarrerin Abigajil Bock zum Ordinationsgottesdienst. (Foto: Dieter Ackermann)

Langenlonsheim/Guldenbachtal.  Gottes Wort, Gebete, Gesang, Glück- und Segenswünsche und ganz viel Beifall, prägten den feierlichen Ordinationsgottesdienst von Pfarrerin Abigajil Bock in der evangelischen Kirche von Langenlonheim, der Heimatkirche der jungen Theologin des II. Seelsorgebezirks der Evangelischen Kirchengemeinde Guldenbachtal.

Als Pfarrerin Ute Bock ihre Tochter mit den Worten begrüßte: “Die Ordination ist eine persönliche Berufung die der Kirche dient”, gab es den ersten Beifall. In ihrer Ordinationsansprache nahm die Superintendentin des Kirchenkreises  “An Nahe und Glan” Astrid Peekhaus den Faden auf, als sie deutlich machte, dass diese Berufung ein ganz besonderer Dienst ist: “Die öffentliche Verkündigung des Wortes Gottes, die eine große Verantwortung mit sich bringt. Ich freue mich darüber, dass du dich dieser Aufgabe stellst”.

Die Superintendentin erinnerte an das Wort “Du bist ein Gott, der mich sieht” (1. Mose 16,13), das über diesem Tag stand. Dabei hob sie die Liebe Gottes hervor, “wenn wir in Not sind und nicht mehr weiterwissen”. Peekhaus machte deutlich, dass Christus ein Glied der Gemeinde zu diesem besonderen Dienst beruft und zu Abigajil Bock gewandt: “Du bist berufen das Evangelium von Jesus Christus zu predigen und die Christen zu ermutigen für deren Einheit einzutreten”.

Vor dem Altar im Kreis der Mitbrüder und Mitschwestern beräftigte Abigajil Bock, dass sie dies mit Gottes Hilfe tut. Alle gaben ihr ein Segenswort mit auf den Weg und die Superintendentin bat die Gemeinde der Seelsorgerin bei ihrer Arbeit beizustehen.

Die junge Pfarrerin legte ihrer Predigt die Geschichte des strahlenden Mose zu Grunde: “Wir kennen es, wenn andere strahlen, oder wir selbst. Man erlebt etwas Schönes, trifft einen Menschen den man besonders mag. Das Gesicht beginnt zu leuchten. Das kann in der Kirche passieren, im Konzert, beim Sonnenuntergang oder bei leuchtenden Kinderaugen. Da wird die Welt für einen Moment verändert. So war es bei Mose, als er alleine auf dem Berg im Gespräch mit Gott war, so als habe Gottes Glanz auf ihn abgefärbt. Doch mnchmal ist dieser Glanz verhüllt, aber dennoch haben wir die schöne Aufgabe von Gottes Licht zu erzählen, zu trösten und in tiefster Traurigkeir und unter Tränen ein Lächeln hervorzuholen, denn Gott ist da, er begegnet uns, im Gespräch mit ihm, im Miteinander und wenn wir uns voneinander von unseren Erfahrungen erzählen”.

“Offiziell beginnt jetzt deine Laufbahn als Pfarrerin, die ja schon längst begann”, sagte Pfarrer Dr. Holger Werries (I. Pfarrbezirk), der die Glückwünsche der Gemeinden im Guldenbachtal überbrachte. Er freute sich über die Ordination an der Nahe und darüber, “dass nur ein paar Kilometer weiter das Guldenbachtal beginnt in dem du wirken und als Pfarrhaustochter deine theologische Kompetenz einbringen wirst”.

Im Namen der katholischen Pfarreiengemeinschaft Guldenbachtal-Langenlonsheim und der Pfarreiengemeinschaft Ruppertsberg, gratulierten Gemeindereferentin Uschi Vogt und Pfarrer Thomas Weber. Sie drückten ihre Freude über eine gute künftige Zuammenarbeit mit einer kompetenten Pfarrerin und Theologin im Sinne der Ökumene im Guldenbachtal und an der Nahe aus.

“Wir haben mit großm Interesse deinen Weg verfolgt und sind stolz darauf, dass du in deiner Heimatgemeinde ordiniert wurdest, denn wir haben erlebt, dass du deiner Arbeit mit großer Freude nachgehst”, betonte Presbyterin Christa Ottinger von der evangelischen Kirchengemeinde Langenlonsheim. Den Grußworten und Glückwünschen schlossen sich Anke Knapp für den Seibersbacher Kirchenchor Jubilate und den Posaunenchor ebenso an, wie Barbara Sloothaak (Katholische Pfarrgemeinde St. Jakobus Stromberg) und Gerhild Mattern vom evangelischen Kirchenchor Langenlonsheim.

Musikalisch mitgestaltet wurde der Festgottesdienst vom Seibersbacher Jugendchor (Leitung Maryna Bense) und Michael Hombach (Orgel).    

31.01.2022 - Dieter Ackermann