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Beschlüsse zur Zukunft des Kirchenkreises - Kreissynode tagte in Bad Kreuznach und Bockenau

Tagung mit Abstand in der Pauluskirche

Fortsetzung der Tagung in Bockenau

Zur Andacht gab es Schokolade (Foto: Marion Unger)

Bad Kreuznach, Bockenau. Mit der Zukunft des Kirchenkreises An Nahe und Glan beschäftigte sich die Synode am Freitag, 12.11.2021, in der Pauluskirche in Bad Kreuznach und am Samstag, 13.11.2021, in der Bockenauer-Schweiz-Halle. Nach längerer Diskussion und Abwägen des Für und Wider hatte sich der Kreissynodalvorstand für die präsente Durchführung entschieden. „Wir haben uns die Entscheidung zur Präsenz nicht leicht gemacht,“ erklärte Superintendentin Astrid Peekhaus. Deshalb wurde ein Schutzkonzept erstellt und der Corona-Stabsstelle des Kreises vorgelegt, damit größtmöglicher Schutz für alle gewährleistet war. Dem Gremium gehören 95 Abgeordnete an, sie kommen aus den 25 Kirchengemeinden sowie den verschiedenen Arbeitsgebieten.

Die Synode begann mit einem Gottesdienst in der Pauluskirche, in dem Bendix Balke offiziell in sein Amt als Pfarrer der Interkulturellen Kirchengemeinde An Nahe und Glan eingeführt wurde. Pfarrer Balke predigte über Psalm 85. Er erläuterte die verschiedenen Bilder, die dieser Bibeltext schildert. Besonders überraschend sei die Aussage, dass Frieden und Gerechtigkeit sich küssen. Die Bindung an Gott halte die Menschen, so unterschiedlich sie auch sind, zusammen.

Superintendentin Astrid Peekhaus nahm in ihrem Bericht Stellung zur Corona-Situation, die die Arbeit in den Kirchengemeinden verändert hat. Sie bedankte sich bei allen, die mit unermüdlicher Kreativität die Gemeindearbeit lebendig hielten. „Corona hat uns alle digital geschult“, sagte sie und konnte der Situation auch Positives abgewinnen. Sie bezog auch klar Stellung gegen „rechte Entgleisungen“, Verschwörungs-theoretiker und Impfskeptiker. Nach einem Blick in die Landeskirche berichtete sie aus den Nachbarschaften des Kirchenkreises und den verschiedenen Arbeitsgebieten. Die Diskussion über ihren und andere Berichte schloss die Arbeit der Synodalen am Freitagabend ab.

Am Samstag trafen sich die Delegierten dann in der Bockenauer-Schweiz-Halle. Nach einer Andacht, legten die Delegierten die kreiskirchlichen Kollekten für das kommende Jahr fest. Danach beschäftigten sie sich mit der zukünftigen Arbeit des Diakonischen Werkes. Es soll ab dem kommenden Jahr dem Diakonischen Werk der Kirchkreise Trier und Simmern-Trarbach beitreten. Damit soll die Beratungsarbeit vor Ort abgesichert werden und die Mitarbeitenden können so ihre bewährte Arbeit fortsetzen.

Im Bereich der Fachberatung für den Elementarbereich (Kindertagesstätten) wurde ein Vertrag mit dem Nachbarkirchenkreis Obere Nahe abgeschlossen, so dass die Fortsetzung auch dieser Arbeit gewährleistet ist.

Dann wurde ein Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt vorgestellt, das im Vorfeld der Synode von einer Arbeitsgruppe erstellt wurde. Ein entsprechendes Schulungskonzept wurde ebenfalls entwickelt und den Delegierten vorgestellt. Die Kirchengemeinden sind nun aufgefordert, eigene Schutzkonzepte zu beschließen.

Ausführlich wurde der Pfarrstellenrahmenplan diskutiert. In ihm geht es darum, wie viele Pfarrstellen die Landeskirche für den Kirchenkreis im Jahr 2030 vorsieht. Die dann verbleibenden Pfarrstellen müssen auf die Kirchengemeinden verteilt werden. Ein Beschluss dazu soll aber erst nach ausführlichen Diskussionen auf Regionalkonferenzen während der Sommersynode 2022 gefasst werden.

Nach der Vorstellung der allgemeinen Finanzsituation der Landeskirche und der Kirchenkreises folgten die Haushaltsberatungen für das Jahr 2022 und der dazu entsprechende Haushaltsbeschluss.

14.11.2021 - Peter Dietz