Waldlaubersheim. Allen Grund zur fröhlichen Feier am Donnerstag, 7. Oktober, hatten Monika Benthin und mit ihr die zahlreichen Teilnehmer des monatlichen Frauenfrühstücks Waldlaubersheim, denn dieses Treffen, das 2001 von Pfarrerin Lydia Grünschloß ins Leben gerufen wurde, besteht 20 Jahre.

Als die Seelsorgerin einJahr später die Gemeinde verließ, fragte sie Monika Benthin, ob sie sich vorstellen könnte, das Treffen künftig zu leiten. Benthin sagte zu. Bis zum heutigen Tag laufen bei ihr die Fäden zusammen. Während sie lange von ihrem Ehemann beim Aufbau der Tische, Stühle und der Früstückstafel unterstützt wurde, hat sie in Gabi und Manfred Heintz,  tatkräftige Helfer gefunden.

Wir sprachen mit der engagierten Leiterin die dem Treffen ihren Stempel erfolgreich aufgedrückt hat. Waren es anfänglich fünf bis sieben Frauen, die quasi zur geselligen Runde zusammenkamen, sind es heute oft 30 Frauen und mehr. Warum das so ist, brachte Monika Benthin auf den Punkt: “Nur Kaffee trinken und erzählen, das kann es nicht sein, dachte ich mir und war der Meinung, die Frauen sollen etwas mitnehmen. Also habe ich damit begonnen, Referentinnen und Referenten einzuladen, die nach der Kaffeetafel zu wichtigen Dingen Stellung beziehen, Vorlesungen halten oder auch Stiggelcher in Mundart erzählen. Es können aber auch christliche Themen sein”.

Das erste Referat drehte sich um die Patientenverfügung. Dr. Petra Urban las aus ihren Büchern, oder der Seelsorger der Rheinhessen-Fachklinik Alzey, ging auf  Glaubensfragen ein”. Das kam und kommt bei den Frauen prima an, deren Zahl kontinuierlich stieg. Die Damen im Alter von 60 bis 85 Jahren kommen neben Waldlaubersheim und den umliegenden Orten auch aus Bad Kreuznach, Münster-Sarmsheim, Sprendlingen, Seesbach, Dörrebach oder Roxheim.

Los gehts im Waldlaubersheimer Gemeindehaus um 9 Uhr mit dem obligatorischen Morgengebet und dem gemeinsamen Singen von “Laudate omnis gentes”, einer Kurzandacht, die Monika Benthin hält und einem der jeweiligen Zeit angepassten gemeinsamen Lied. Dann gehts zum Frühstücksbuffet, das von Benthin zusammengestellt wird und an dem es an garnichts fehlt. Danach hat die Referentin oder der Referent das Wort.

Am Jubiläums-Donnerstag war es Elke Schowalter, die zum Thema “Heiterkeit kennt keine Grenzen” sprach. Dann stand der Vormittag  ganz im Zeichen des Erntedank- und Oktoberfestes. Die gesammelten Erntegaben kommen der Bad Kreuznacher Obdachlosenhilfe Reling zugute. Nahezu 20 Jahre wird diese Einrichtung ebenso vom Frauenfrühstück unterstützt, wie das Bad Kreuznacher Café Bunt.

06.10.2010 - Dieter Ackermann