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Pfarrer Lermen in den Ruhestand verabschiedet

Herzliche Worte des Dankes für den scheidenden Pfarrer Wolfgang Lermen (4.von rechts) und seine Ehefrau Christine (links daneben), fanden Peter Mündnich (von links), Pfr. i. R. Herbert Böhm, Superintendentin Astrid Peckhaus,Jean-Claude Jung, Sabine Brühl-Kind, Rudi Wolff und Christa Ottinger. (Foto: Dieter Ackermann)

Bretzenheim. Anlässlich des Gottesdienstes zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand in der Bretzenheimer Kronenberghalle, legte Pfarrer Wolfgang Lermen seiner Predigt den 1. Brief des Paulus an die Korinther Kap. 3, 9 - 15 zu Grunde. Dabei machte er deutlich, dass niemand ein anderes Fundament legen kann, “als das, das schon gelegt ist, welcher ist Jesus Christus, denn auf Sand bauen, das ist ein Konzept, das nichts taugt.  Damit meint Paulus, dass Gott uns Menschen etwas zutraut, nähmlich auf Fels zu bauen und damit auf ihn und sein Wort. Im heutigen Leben bedeutet das auch, beispielsweise Kindern eine sichere Grundlage mit auf ihren künftigen Weg zu geben”.

Superintendentin Astrid Peckhaus, die die Entpflichtung von Lermen vornahm, sprach von einem neuen Leben, das für Lermen ab dem 1. Dezember, beginnt und erinnerte, dass Bretzenheim für ihn die erste und einzige Pfarrstelle war. Peckhaus hob hervor, dass wir ohne Gott nichts tun können. Sie dankte Lermen im Namen des Kirchenkreises An Nahe und Glan “für deinen Dienst in 32 Jahren, dein Mitwirken und Handeln” und betonte: “Ich stelle deinen weiteren Weg unter Gottes Segen”.

Mit seinem bewegenden Lied “Vergiss nicht zu danken dem ewigen Herr, denn er hat viel Gutes getan”, leitete Gesangssolist Peter Mündnich zu den Grußworten über. Nachdem der stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums Jean-Claude Jung, das Wirken Lermens Revue passieren ließ für das er sich im Namen der Kirchengemeinde bei Lermen und seiner Familie bedankte, erinnerte Gemeindereferentin Sabine Brühl-Kind, an die gute Zusammenarbeit mit dem Seelsorgeteam der katholischen Pfarreiegemeinschaft Guldenbachtal-Langenlonsheim. Sie blickte auf gemeinsame Schulgottesdienste, gegenseitige Besuche in der Fastenzeit, oder die ökumenischen Gottesdienste. Dabei drückte sie ihre Hoffnung aus, dass das Thema Ökumene in der Gemeinde auch weiterhin lebendig bleibt.

“Sie sind uns ein lieber Nachbar geworden, der immer für uns da war, wenn wir ihn brauchten”, betonet die stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriuims der evangelischen Kirchengemeinde Langenlonsheim Christa Ottinger. Ihr Dank galt Lermen vor allem für die zahlreichen, gemeinsamen Bildungsreisen und Bildungsangebote. Für den verhinderten Ortsbürgermeister Olaf Budde, verlas Ratsmitglied Birgit Lent dessen Dankesbrief. Budde sprach darin von vielen Gemeinsamkeiten etwa beim ökumenischen Kreuzweg, den ökumenischen Gottesdiensten an der Eremitage und den Weihnachtskonzerten: “In dieser langen Zeit waren sie der Mensch, der da war, der zuhörte, der tröstete. Sie werden eine Lücke hinterlassen weil nun ein Ansprechpartner fehlen wird”.

Der ehemalige Rektor der Grundschule Bretzenheim Rudi Wolff, nahm den Faden auf, sprach von einer langjährigen, angenehmen Zusammenarbeit, erinnerte an die Schulgottesdienste und immer netten Gesprächen. Pfarrer i.R. Herbert Böhm bekräftigte, dass Lermen auch im Ruhestand Wort- und Sakramantverwalter Gottes bleibt.

In seinen Dankesworten betonte der scheidende Seelsorger: “Was gesagt wurde, hat mir gut getan, denn niemals geht man so ganz”. Sein ausdrücklicher Dank aber galt seiner Ehefrau Christine, für deren jahrelanges, eherenamtlische Engagement in der Kirchengemeinde. Den Schlusspunkt setzet Peter Mündnich viel beklatscht mit seinem nachhaltigen Lied “Nehmt Abschied Brüder ungewiss”.

24.08.2021 - Dieter Ackermann