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Brief zu Weihnachten - Superintendentin schreibt an die Kirchengemeinden im Kirchenkreis An Nahe und Glan

Bad Kreuznach. Zum Weihnachtsfest hat die Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises An Nahe und Glan, Astrid Peekhaus, einen Brief an die Kirchengemeinden geschrieben:

"Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen, liebe Geschwister,

Jesus Christus spricht: Seid barmherzig, wie auch euer Vater barmherzig ist! (Lukas 6, 36)

Mit der Jahreslosung 2021 grüße ich Sie und Euch alle im neuen Kirchenjahr und kurz vor einem Weihnachtsfest, an dem wir wie in jedem Jahr die Geburt Jesu Christi feiern, wenn auch anders, als wir es gewohnt sind. Hinter uns liegt ein Jahr, dass für uns alle Einschränkungen und Veränderungen mit sich gebracht hat. Noch immer ist und bleibt es ungewiss, wie es weitergehen wird. Wird sich unser gesellschaftliches Zusammenleben langfristig verändern? Wird es Dinge geben, auf Dir wir für immer verzichten müssen? Fragen um Fragen, und manch einer hofft, dass alles wieder so wird wie vor Corona. Ich kann diese Fragen nicht beantworten. Wir kennen sie nicht, unsere Zukunft, und legen sie in Gottes Hand, er weiß den Weg für uns.

Wir müssen warten und abwarten. Dietrich Bonhoeffer hat dies einmal so formuliert: „Auf die größten, tiefsten und zartesten Dinge müssen wir warten, da geht nichts im Sturm, sondern nach den göttlichen Gesetzen des Keimens und Wachsens und Werdens.“  

Ich möchte mich sehr herzlich bedanken für die getane Arbeit in den Gemeinden und in allen Arbeitsbereichen in unserem Kirchenkreis, für die Begegnungen, die möglich waren, die Begleitung und für Ermutigung und Kritik. 

Viele Veränderungen erwarten uns in den kreiskirchlichen Arbeitsgebieten und in den Kirchengemeinden. Es gilt, Zukunft unter sich verändernden Bedingungen zu gestalten. 

Den Kirchengemeinden, die Gespräche über die zukünftige Zusammenarbeit führen, wünsche ich, dass sie Wege und Gestaltungsformen für eine gemeinsame Zukunft finden. Dazu erbitte ich Gottes Geist und Geleit.

In mein Gebet schließe ich Bruder Joachim Deserno ein, der in diesen Tagen so plötzlich und unerwartet von uns gegangen ist. Meine Gedanken sind bei seiner Frau Christine.

(...) Ich wünsche Euch und Ihnen eine gesegnete Weihnachtszeit und für das Neue Jahr Mut und Kraft und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit.

Herzlich,
Ihre
Astrid Peekhaus"