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„Bon Café“ besteht seit 5 Jahren - Schaufenster statt Jubiläumsfeier

Das gestaltete Schaufenster

Besucher*innen und Mitarbeiter*innen des Bon Café

Bad Kreuznach. Vor 5 Jahren wurden Interessierte zum ersten Mal eingeladen, um sich gemeinsam mit Ehrenamtlichen, Geflüchteten und Netzwerkpartner*innen zu Kaffee, Tee, Musik, Gesprächen, einem Stück leckerem Kuchen oder einfach zum Zuschauen zu treffen. Unterstützt wird die Initiative von Anfang an durch „Aktiv für Flüchtlinge“.

Die Themen der Gespräche haben sich über die Jahre hinweg gewandelt. Zu Beginn suchten die Menschen noch Orientierungshilfe oder wollten die ersten Worte auf Deutsch lernen. Wichtig waren deshalb Deutsch-Kurse, Dolmetschende, und die Begleitung zu Ämtern und Behörden. Aber von Anfang an war das „Bon Café“ immer auch einen Ort der Begegnung. Mittlerweile haben sich die Themen geändert, Deutsch-Lernen ist zwar weiter aktuell, aber viele Besucher*innen sprechen schon gut die Sprache ihrer neuen Heimat. Fragen rund um die Arbeitssuche sind immer wieder ein Thema und die Suche nach menschenwürdigem Wohnraum. Manche Schüler*innen und Eltern suchen Nachhilfe, aber auch das gemeinsame Spielen kommt nicht zu kurz. Für viele ist das Bon-Café im Laufe der Jahre ein Stück Zuhause geworden. Und so besuchten jeden Mittwoch etwa 50 Menschen den Begegnungstreff im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Im Sommer 2020 zog das Bon Café nach der zeitweiligen Schließung wegen der Corona-Beschränkungen ins Quartierszentrum Planiger Straße in Bad Kreuznach um. Zurzeit ist es wegen der aktuellen Lage leider wieder geschlossen.

Das jährliche Jubiläum wurde bisher immer mit einem gemeinsamen Fest gefeiert. In diesem Jahr ist das leider wegen der aktuellen Lage nicht möglich. Stattdessen gestalteten die Verantwortlichen aber ein Schaufenster mit Beiträgen von Freunden und Besucher*innen des Bon-Cafés. Es kann in der Kurhausstraße 1 besichtigt werden. Die Ehrenamtlichen und die Gäste freuen sich schon jetzt darauf, sich irgendwann in Zukunft wieder mittwochs zum Bon Café treffen können.

14.12.2020 - pd