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Wir leben in ausgesprochen schwierigen Zeiten - Superintendentin Astrid Peekhaus zur aktuellen Situation

Bad Kreuznach. Wir leben in ausgesprochen schwierigen Zeiten. Das öffentliche Leben ist fast zum Stillstand gekommen. Ich wünsche uns allen als Erstes Gottes Segen, Zuversicht und Gottes guten Geist, dass wir die Krise überstehen.

Unsere Aufgabe als Kirche ist es, den Staat mit seinen Maßnahmen in jeder Hinsicht zu unterstützen. Selbstverständlich beachten wir alle Maßnahmen, die von staatlicher und kommunaler Seite getroffen werden. Das gilt auch für unsere Gottesdienste und Veranstaltungen. Es ist sehr schmerzhaft, gerade in einer Zeit, in der Menschen Zuflucht und Trost in ihrer Kirche suchen wollen, die Räume der Kirchen zu verschließen.

Die Pfarrerinnen und Pfarrer sind als Seelsorgerinnen und Seelsorger aber weiter zu erreichen und ansprechbar. 

Wie lange Gottesdienste in gewohnter Form ausfallen und Amtshandlungen wie Taufen und Trauungen verschoben werden müssen, kann im Augenblick niemand sagen. Für Beisetzungen gelten momentan noch andere Regelungen, im allerengsten Kreis können Trauerfeiern unter freiem Himmel noch stattfinden.

Viele Gemeinden arbeiten an anderen Formaten wie Andachten und Gottesdienste, die via Internet übertragen werden. Auch der sonntägliche Fernsehgottesdienst kann uns in dieser Zeit Gottes Wort nahebringen und trösten. Aus unserem Kirchenkreis soll an jedem Sonntag ein Gottesdienst übertragen werden. Am kommenden Sonntag, den 22. März, wird es die evangelische Kirchengemeinde Guldenbachtal sein, die einen Gottesdienst ins Netz stellt. Auf ihrer Homepage www.kgm-guldenbachtal.de kann der Gottesdienst abgerufen werden. Ebenso wird auf der Homepage www.kreuznach-evangelisch.de ein Gottesdienst aus der Pauluskirche zu finden sein.

Die Evangelische Kirchengemeinde Roxheim sendet jeden Abend um 18.00 Uhr auf Facebook (https://www.facebook.com/roxheimevangelisch/) eine Andacht.

Lassen Sie uns gemeinsam in das Gebet des Präses unserer Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski,  mit einstimmen:

Herr, unser Gott,

wir klagen über den Schrecken und das Leid, das das neue Coronavirus auf der Erde verbreitet.

Wir denken an die Menschen, die schwer erkrankt sind.

Wir denken an die Menschen, die gestorben sind.

Wir denken an die, die Angst haben, vor dem was kommt.

Wir bringen unsere Klagen vor dich.

So bitten wir dich heute für alle Menschen, die in den Arztpraxen und Krankenhäusern tätig sind;

für die Männer und Frauen, die für die medizinische Versorgung verantwortlich sind.

Wir bitten dich für die Menschen in den Gesundheitsämtern, für die Forscherinnen und Forscher, die nach Medikamenten und Impfstoffen suchen.

Wir bitten für alle, die in Staat und Gesellschaft besondere Verantwortung tragen für die Schutzmaßnahmen.

Wir bitten für alle, die unter den wirtschaftlichen Folgen der Quarantäne leiden.

Weil Du unser Gott bist, der uns ins Leben ruft, danken wir trotz aller Gefahr für Deine Gnade

und loben trotz aller Angst Deinen herrlichen Namen.

Du willst, dass wir leben.

Wir hoffen, weil Du uns liebst.

Eile, guter Gott, komm, um zu helfen,

der du zugesagt hast uns zu helfen.

Amen

Ihnen allen Gottes Segen und hoffentlich bis bald,

Ihre Astrid Peekhaus