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Bündnis für Wohnen gegründet

Bad Kreuznach. „Es gibt einfach viel zu wenige bezahlbare Wohnungen in Bad Kreuznach und teilweise sind die Wohnungen nicht menschenwürdig.“ Diese Feststellung von Susanne Syren vom Arbeitskreis Wohnen für Flüchtlinge fand bei Vertreter*innen von Frauenhaus, Stiftung Kreuznacher Diakonie Wohnungslosenhilfe, Psychosoziale Arbeitsgemeinschaft Bad Kreuznach(PSAG), Treffpunkt Reling, Bad Kreuznacher Tafel und Kinder, Jugend- und Familienhilfe kreuznacher diakonie einhellige Zustimmung. Der Arbeitskreises Wohnen für Flüchtlinge hatte zu einem Treffen ins Dietrich-Bonhoeffer-Haus eingeladen. Seit mehr als einem Jahr sind Ehrenamtliche und Hauptamtliche in dem Arbeitskreis darum bemüht Flüchtlinge rund um das Thema Wohnen zu unterstützen. Eine Aufgabe die angesichts des Wohnungsmangels nur ein Notbehelf sein kann. Eine menschenwürdige freie Wohnung in Bad Kreuznach zu finden, deren Kaltmiete nicht mehr als 5,02 € pro Quadratmeter beträgt, ist fast unmöglich. Dennoch sind alle Menschen, die auf die Unterstützung durch Jobcenter oder Sozialamt angewiesen sind, auf der Suche nach solch einer Wohnung. 

Heidi Lehnart von der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft konnte der Runde von verschiedenen Aktivitäten in den vergangenen Jahren berichten. „Leider haben wir mit unseren Vorschlägen bisher nichts erreicht. Stattdessen konkurrieren heute noch mehr Menschen um deutlich weniger zur Verfügung stehende Wohnungen“, meint sie. 

Um das Thema im Vorfeld der Kommunalwahlen in die Öffentlichkeit zu bringen beschlossen die anwesenden Organisationen ein „Bündnis für Wohnen“ zu bilden. Gemeinsam wollen sie im kommenden Jahr rechtzeitig vor der Kommunalwahl ein bis zwei Veranstaltungen organisieren. Das Bündnis ist offen für weitere Akteure und Organisationen, die sich ihm anschließen möchten.

Kontakt über den Arbeitskreis Wohnen für Flüchtlinge, Email: wohnen@auslaenderpfarramt.de oder Tel. 0671-483 77 99

10.12.2018 - Susanne Syren